Montag, 20. September 2010

Staffelegg

Route: Staffelegg (Parkplatz) - Chillholz - Zeiher Homberg - Chillholz - Schenkenberg Höf - Thalheim - Staffelegg (Parkplatz)
Dauer: 4 Stunden
beste Jahreszeit: Herbst bis Frühling
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Gestern bin ich an der Staffelegg vorbeigefahren und habe nun bei wunderbarem Herbstwetter den Drang, in dieser Gegend wandern zu gehen.


Da beim Parkplatz mehr als genug Wanderwege ausgeschildert sind, wenden wir uns ziemlich spontan in Richtung Zeiher Homberg / Linn.


Bis zum Chillholz befinden wir uns mehrheitlich im Wald, weshalb die Aussicht etwas fehlt. Deshalb kraxeln wir auf den Sunneberg hinauf zum Aussichtspunkt Zeiher Homberg. Auch wenn es etwas dunstig ist, sieht man von dort aus weit ins Land. Wir nutzen gleich die Sitzbänke für eine kleine Mittagspause.


Da wir ja wieder irgendwie zum Auto zurückmüssen, wandern wir wieder ein Stück zurück, wenden uns dann aber in Richtung Thalheim, bevor wir wieder die Staffelegg erreichen. So kommen wir zum Weiler Schenkenberg Höf am Fusse der Ruine Schenkenberg. Bei der Verzweigung zur Burg steht die "Lesebank": Eine Kiste mit Bücher ladet zum Verweilen ein. Wir verzichten aber sowohl auf eine Lesepause als auch auf den Aufstieg zur Ruine und wandern weiter Thalheim zu. Dort gibt es leider keinen direkten Weg zur Staffelegg, so dass wir einen Abstecher in Richtung Gatter / Gisliflue machen müssen. Nun geht es steil bergauf. Dafür zeigt uns oben das Wanderwegzeichen an, dass wir doch schon in einer guten Stunde den Parkplatz erreichen werden. Bis dorthin verläuft der Weg relativ flach und wir kommen auch wieder aus dem Wald, so dass wir eine schöne Aussicht über das Tal haben.

links der Sunneberg, dann die Ruine Schenkenberg und Thalheim

Dienstag, 14. September 2010

Oberdorf - Hölstein

Route: Oberdorf - Liedertswil - Sixfeld - Titterten - Gugger - Gling - Egg - Obetsmatt - Lampenberg - Hölstein
Dauer: 3 Stunden
beste Jahreszeit: Frühling, Herbst
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Der Ausflug beginnt mit einer kleinen Premiere: Zingara fährt zum ersten Mal mit dem "Waldenburgerli", der Schmalspurbahn von Liestal nach Waldenburg. Wir steigen jedoch in Oberdorf auf, die Reise hat schliesslich lange genug gedauert. Von dort folgen wir dem Wanderwegzeichen in Richtung Liedertswil. Der Mergelpfad wird von einem "Bach" (meistens fliesst gar kein Wasser) begleitet. Sträucher und Bäume verdecken die Sicht auf die Strasse auf der anderen Seite. Kurz vor Liedertswil überqueren wir wieder einmal eine Pferdeweide, wobei die Tiere heute Abstand halten. Im Dorf selber findet Zingara dann endlich einen Brunnen, wo sie sich abkühlen kann.
Danach geht es relativ steil aufwärts (wo bleibt nur die bisherige sanfte Steigung?!). Immerhin eröffnen sich uns erste schöne Aussichten über das Land.




Ab Sixfeld ist der Wanderweg gleichzeitig auch noch eine Fahrstrasse nach Titterten. Der Verkehr hält sich zwar in Grenzen, aufpassen muss ich trotzdem. Da ich die Verzweigung verpasse, bleiben wir länger auf der Strasse als nötig.


Auf dem Feldweg geht es hinunter nach Titterten. Die Abkühlung im Brunnen hat sich Zingara diesmal verdient (nicht erwähnen muss ich, dass ich wegen schwimmenden Plastikenten erschrocken bin ).
Eigentlich wäre geplant gewesen, weiter über Arboldswil nach Ziefen zu wandern (im Ganzen ebenfalls 3 Stunden). Ich ändere kurzerhand die Route und wir laufen dem Waldrand entlang in Richtung Lampenberg / Hölstein, vorbei an Black Angus und Simmentaler.


Es wird wieder Zeit für die Mittagspause. Für einmal stehen uns mehr als genug Sitzbänke zur Verfügung. Wir rasten schliesslich kurz vor dem "Gugger" (wenn ich das gewusst hätte, wären wir noch fünf Minuten weitermarschiert...). Ich nutze die Pause, um Zingara die aussichtsreiche Fährte Nr. 334 zu legen.



Beim "Gugger" habe ich Aha-Erlebnis, hier waren wir doch schon einmal! Zingara kann sich auch noch sehr gut an den Rastplatz im Wald erinnern... Ob hier wohl die Schulklasse von vorher gepicknickt hat?!
Nachdem Zingara alles sorgfältig abgesucht hat, folgen wir dem Waldrand runter zum Fahrsträsschen. Zwar haben wir auf dem Weg zur Obetsmatt wunderschöne Ausblicke, doch es wird uns fast ein wenig zu warm.


Zum Glück erreichen wir bald Lampenberg, wo Zingara natürlich wieder einen Brunnen zum Baden findet. Kurz nach dem idyllischen Bauerndorf tauchen wir in den Wald ein. Schon bald erreicht uns dann auch schon das Rauschen des Autoverkehrs im Tal (Vogelgezwitscher ist doch um einiges angenehmer...). Immerhin endet der Wald erst kurz vor Hölstein.
Bevor uns das "Waldenburgerli" wieder zurückbringt, gönnt sich Zingara nochmals ein Bad in der Vorderen Frenke. Danach ist aber definitiv Ausruhen angesagt.

Montag, 6. September 2010

Huttwil - Willisau

Route: Huttwil - Willisau
Dauer: 4 Stunden
beste Jahreszeit: ganzjährig, nicht bei grosser Hitze
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Mit einiger Verspätung (die SBB hatte wieder einmal kein Bedürfnis, uns zu informieren, wieso die Züge nicht fahren...) trafen wir doch noch in Huttwil ein. Nach einigem Suchen (man könnte ja auch direkt den Bahnhofhauptausgang nehmen...) fanden wir die Wanderwegtafeln, wo auch schon unser Tagesziel mit 3.5 Stunden aufgeführt war. Mit den Wegzeiten hatten sie auf dieser Wanderung etwas durcheinandergebracht, je nach Schild wurden ganze andere Zeiten angegeben...
Jetzt marschierten wir aber endlich los. Nach einem steilen Wegstück liessen wir die letzten Häuser von Huttwil zurück und tauchten in den Wald ein. Zingara musste aber trotzdem noch eine Runde auf dem Hornussen-Spielfeld drehen, das findet man bei uns ja schliesslich kaum. Danach befanden wir uns aber definitiv in der Natur. Nur von weitem erblickten wir jeweils schöne Bauernhöfe.


Hier kann man wirklich noch stundenlang laufen, ohne ein Dorf zu passieren. Da gerade kein Schiessbetrieb stattfand, mussten wir nicht einmal durch das kleine Dorf Uffhusen. Wir konnten weiterhin auf den Feldern bleiben. Hier bekam Zingara nach dem Bad im Bach auch einen Anfall, den ich zum ersten Mal fotografisch festhalten konnte.



Schliesslich mussten wir doch noch ein Stück der Strasse folgen, die wir aber bei einigen Bauernhöfen wieder verlassen konnten. Dort wurden wir von den Hofhunden begrüsst. Und auch die Rinder waren immer sehr an Zingara interessiert, was ihr nicht ganz geheuer war.


Es ging wieder steil aufwärts. Immerhin wurden wir oben mit einer wunderbaren Aussicht über die Hügel belohnt. Nur leider zogen bereits erste Wolken auf.


Wieder einmal waren alle Picknickplätze verschwunden. Nach drei Stunden Marschzeit brauchten wir aber jetzt dringend eine Pause. So machten wir es uns im Gras auf einer der nächsten Hügelkuppen gemütlich.




Frisch gestärkt wanderten wir weiter. Wir passierten noch einige wunderschöne Bauernhöfe (zum Glück sah Zingara die vielen Katzen gar nicht!), bevor wir den Wald vor Willisau erreichten. Hier tauchten dann auch wieder die Picknickplätze auf... Auf dem Weg zum Städtchen runter kommen wir am Hirschpark vorbei, wo man Damhirsche, Ziegen und andere Kleintiere beobachten könnte, wenn die Füsse nicht so schmerzen würden. So wählen wir dann auch den Wanderweg direkt zum Bahnhof ohne Umweg über das Städtchen. Dort können wir dann auch gleich in den Zug steigen, der uns zurück nach Huttwil bringt.