Mittwoch, 27. April 2011

Rüeggisberg

Route: Rüeggisberg - Vorderfultigen - Bungerte - Bütschelegg - Oberbütschel - Taanwald - Rüeggisberg
Dauer: 3 Stunden 45 Minuten
beste Jahreszeit:  Frühling, Herbst
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Wir befinden uns Mitten in der "Postkartenschweiz": Satte grüne Wiesen mit vielen gelben Butterblumen, Kuhglockengebimmel und Sennenhunde. Aber ausgerechnet die Berge verstecken sich hinter dem Dunst. Vom typischen Berner Bauerndorf Rüeggisberg aus wandern wir aufwärts in Richtung Hinterfultigen. Der Feldweg führt uns durch die idyllische Landschaft um den Berg herum. Erst 5 Minuten bevor wir Vorderfultigen erreichen, ist das Dorf überhaupt auf den Wanderwegweisern aufgeführt.
In Vorderfultigen ist dann auch unser Hauptziel, die Bütschelegg, angegeben. Vor dem Aufstieg geht es nochmals steil bergab bis zu einem kleinen Bach, wo Zingara sich abkühlen kann. Ab dort geht es dann aber aufwärts, am Weiler Bungerte vorbei, immer weiter, immer weiter. Nachdem wir einen weiteren Weiler, Liental, hinter uns gelassen haben, verläuft der Weg fast schon flach (jedenfalls nach der gestrigen Wanderung )



Nach rund zwei Stunden Marschzeit erreichen wir die Bütschelegg. In der Gartenwirtschaft geniessen wir auch gleich unser verdientes Mittagessen (Neben Währschaftem gibt es auch tamilische Spezialitäten, die ganze Karte ist trotzdem auf Berndeutsch geschrieben ("Früehligsroue")).
Nach der Pause legen wir die letzten Höhenmeter zurück, um definitiv die Bütschelegg zu erreichen. Bei klarer Sicht hätte man ein absolutes geniales Panorama über die Alpen bis hin zum Jura. Eben - hätte...



Wir bleiben nicht lange oben, da es auf über 1000 m.ü.M. doch noch recht frisch ist.
Nach einem steilen Abstieg erreichen wir das Dörfchen Oberbütschel. Dort wenden wir uns in Richtung Riggisberg. Zuerst kommen wir noch an Wiesen vorbei, bevor wir durch den kühlen Wald wandern.



Beim Wegweiser Taanwald trennen sich die Wanderwege nach Riggisberg und Rüeggisberg. Nach weiteren 40 Minuten Marschzeit treten wir aus dem Wald und sehen schon Rüeggisberg rechts vor uns.


Dienstag, 26. April 2011

Hinauf auf den Petit Ventron

Route: Barrage de Kruth-Wildenstein - Petit Ventron - Tête du chat sauvage - Bourbach - Lac de Kruth-Wildenstein
Dauer: 4 Stunden
beste Jahreszeit: Frühling, Herbst
Wanderzeichen: durchgehend markiert: gelbes Kreuz, blaues Vierreck, gelber Kreis

Den See Kruth-Wildenstein finden wir ohne grösseren Probleme. Den Damm fnden wir aber nicht so schnell. Zum Glück sind wir in die richtige Richtung gelaufen, so dass wir ihn relativ schnell am südlichen Ende des Sees erreichen. Über ihn überqueren wir den See, dessen Pegel sicher 5 m tiefer liegt, als normal (im April!). Soll doch noch jemand behaupten, der Klimawandel wäre eine Erfindung!


Auf der anderen Seeseite folgen wir kurz der Strasse nach rechts, bevor wir in den Waldweg nach links einschwenken (gelbes Kreuz). Ab dann geht es aufwärts. Lange aufwärts. Zum Glück befinden wir uns ständig im Wald. Es wird aber trotzdem recht warm...

Nach fast zwei Stunden Aufstieg erreichen wir endlich den Petit Ventron auf immerhin 1155 m.ü.M. Der Gipfel ist aber ziemlich enttäuschend: kein Sitzplatz, kein Panorama, nicht einmal ein Bergkreuz. Nur ein kleines Schildchen informiert uns, dass wir endlich oben angekommen sind. Deshalb wandern wir gleich weiter. Nach dem Durchqueren einer Senke erreichen wir nach einer weiteren halben Stunde den "Tête du chat sauvage" (1153 m.ü.M.), wo uns immerhin ein paar Felsen eine Sitzgelegenheit bietet. Von hier aus sieht man bewaldete Hügel und ein Städtchen weit im Hintergrund - so viel Natur wäre in der Schweiz kaum möglich.


Wir machen uns an den Abstieg. Hin und wieder öffnet sich kurz der Wald auf (ehemalige) Hochweiden, sogenannte Chaumes. Der Weg selber bleibt aber die ganze Zeit im Wald.


Wir erreichen eine coole Schutzhütte mit Grill, wandern aber daran vorbei, da unser Proviant schon aufgebraucht ist. Dort gabelt sich der Weg. Man könnte noch zum Col d' Oderen wandern. Da es aber bereits Mitte Nachmittag ist, beschliessen wir, auf direktem Weg zum See hinunter zu wandern. Jetzt geht es also wieder alles abwärts. Das erste Stück ist nicht allzu schön. Es bessert sich, als wir dann einem hübschen Bach folgen, wo sich Zingara auch abkühlen kann. Der Pfad schlängelt sich nun durch Moose und Farne. Schliesslich wandern wir dann weit oberhalb des Flüsschens Thur, bevor wir wieder den See erreichen.